Klaus-Dieter Richter war stellvertretender Vorsitzender des Dehoga Berlin und ein langjähriger erfolgreicher Gastronom mit einem bewegten Leben. Seit einigen Jahren begleitet und unterstützt er die Arbeit der Berliner Gasthausmission. Lesen Sie was ihn dazu bewegt hat.

Ich werde oft gefragt: „Warum engagierst Du dich in der Gasthausmission?“. Darauf gibt es immer eine klare Antwort: „Ich helfe gern Menschen, denen es aus den verschiedensten Gründen nicht so gut geht um diesen eine Perspektive oder wenigstens Halt zu geben!“.

Natürlich verbindet mich nach 43 Berufsjahren in der Gastronomie überaus viel mit dieser Branche. Für viele Kolleginnen und Kollegen gibt und gab es nicht immer sonnige Zeiten im Leben. Oft haben diese dann auch Hemmschwellen um Probleme an- oder auszusprechen. Wem kann ich mich anvertrauen? Wer hat ein offenes Ohr für meine Probleme? Ich muss immer freundlich mit meinen Gästen sein und darf keine Schwächen zeigen! Wer hilft einem in meiner Not und kann meine Bedürfnisse verstehen?

Welcher Mitarbeiter hat sonntags Zeit in die Kirche zu gehen, wenn er im Back- oder Frontoffice Bereich den Mise en Place herrichten muss? Gott ist dann sehr weit weg, weil die Zeit fehlt um zu ihm, in sein Haus zu gehen! Darum ist die Gasthausmission gefordert, zu unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern hinzugehen! Viele sind dann glücklich, dass man ihnen zuhört und ihre Nöte und Sorgen ernst nimmt.

Vor einigen Jahren hatte unser Pfarrer Filker ein offenes Ohr für mich und mir aus einer Krise herausgeholfen. Nun kann ich nur sagen: „Gott sei Dank“, dass er als Vertreter Gottes und der Gasthausmission da war! Mir wurde viel gegeben in meinem Leben aber ich will auch für andere da sein damit diese eines Tages sagen können: “Mir wurde geholfen!“. Unser Anspruch an Gott ist manchmal viel zu hoch, aber in kleinen Schritten kann man den richtigen Weg finden! Darum unterstütze ich gern und aus Leidenschaft die Arbeit der Berliner Gasthausmission!